Ach ja, wer sich fragt, warum ich nicht einfach die Steuern bezahlt hatte...nachdem ich in Thailand meine ganzen Karten zurückbekommen hatte, wollte ich bei der comdirect Bank meine VISA Karte entsperren, was wegen irgendwelchen Sicherheitsbestimmungen jedoch nicht geht. Das hat mich tierisch aufgeregt, weil wir echt viel Zeit investiert hatten, bis ich alles zurück hatte, aber es gibt leider keinerlei Möglichkeit, eine gesperrte VISA Karte wieder zu entsperren. Für die nächsten 2 Monate muss ich jetzt eben Nicos Karte "mitbenutzen"....dann hoffen wir mal, dass ihm nicht das gleiche passiert wie mir.
Dank Flughafentransfer und vorgebuchtem Hostel, konnten wir 1 Stunde nach Ankunft schon in unserem Hostel im Zentrum Sydneys einchecken. In den letzten 2 Monaten haben wir meistens in Doppelzimmern oder Bungalows mit Meerblick und eigenem Bad, Wäscheservice usw. genächtigt - das sollte jetzt aber Vergangenheit sein haha. Das neue Hostel war sehr auf Backpacker ausgelegt sprich, man schläft in sog. "Dorms"/Mehrbettzimmern, es gab eine große Gemeinschaftsküche, in der jeder sein eigenes Fach hat, und auch die Bäder teilte man sich Stockwerksweise. Schnell merkten wir, dass diese Art von Unterkunft Vor- sowie Nachteile hat. Wir lernten z. B. sehr schnell Leute kennen, seih es im Zimmer, in der Küche oder auf dem Gang - überall grüßt man sich nett und jeder ist für einen Smalltalk offen. Jedoch mussten wir nun auch mehr Wert auf unsere Wertsachen legen, die Toiletten waren teilweise ordentlich verkackt und mitten in der Nacht das Licht und die Musik anmachen war jetzt auch nicht mehr drin.
Einer unserer Zimmergenossen machte auf uns anfangs einen ganz netten und lustigen Eindruck, aber am zweiten Tag sorgte er für ordentlich Ärger. Und zwar betreibt er eine private Internetseite (den Namen wollte er uns nicht so wirklich nennen), auf welcher er alle möglichen Videos von seiner Reise postet...also eine Art Videoreisetagebuch. Anfangs wollte er nur Nicos Turnkünste festhalten, was ja noch ok war. Einem Interview über unsere Reise stimmte Nico dann auch noch zu....dieses fing auch ganz normal und lustig an, aber irgendwann handelten die Fragen nur noch von sexuellen Themen bzw. Vorlieben. Also wirklich sehr pervers und teilweise echt abartig... Danach war uns klar, dass der Typ einen Dachschaden hat und wir bestanden darauf, dass er das Video löscht und uns ab sofort mit seiner Fragerei in Ruhe lässt. (Mich wollte er sogar bezahlen für ein Interview) Gelöscht hatte er es, aber in Ruhe lies er uns und andere Backpacker nicht...vor allem die anderen Mädchen frug er andauernd ob er sie auch filmen darf, was diese natürlich gar nicht lustig fanden..
Später sahen wir auf der Playlist seiner Kamera noch durch Zufall, dass er Nicos Interview gar nicht gelöscht hatte und wir konfrontierten Ihn damit. Er war auf einmal total sauer; dass uns das nichts angeht usw..aber nach sehr viel Ärger löschte er es schließlich wirklich (!). Wir machten Ihm klar, wie assi wir das fanden, dass er behauptete das Video gelöscht zu haben, aber es dann doch nicht tat. Darauf meinte er nur, in England seihen solche "kleinere" Lügen normal und er verstehe überhaupt nicht, warum wir deshalb so reagieren....aha. Die Nacht war dann noch sehr verrückt und wir waren uns am nächsten Morgen sicher, dass es sich ganz bestimmt nicht um einen "normalen" Reiseblog handelt...zum Glück reiste er dann, wie wir, am nächsten Tag ab. (Hoffentlich ohne Kopie des Videos haha!)
So jetzt zum eigentlichen Thema - Sydney!
Unsere Stimmung war etwas getrübt, da wir am Anfang einfach überall nur die hohen Preise sahen... alles war übertrieben teuer und wir fragten uns wie wir es dort nach Neuseeland 3 Wochen aushalten sollten. Restaurants waren ab sofort sowieso tabu, aber auch für Wasser, Fruchtshakes (war ganz wichtig in Thailand) oder ein einfaches Brötchen wurden sehr hohe Preise verlangt. Aber das war ja auch irgendwie klar..
Die Stimmung verbesserte sich, als wir Anja trafen! Eine sehr gute Freundin aus Deutschland, welche schon seit ca. 4 Monaten in Australien ist, um dort zu arbeiten und Urlaub zu machen ("Work&Travel"). Da Sie zuvor schon in Sydney war und die Stadt deshalb ziemlich gut kannte, zeigte Sie uns in den nächsten Tagen die schönsten Plätze und wir waren sehr froh einen super "guide" wie Sie zu haben :) Am ersten Abend wurden wir über Anja von einer sehr freundlichen Australierin zum Picknick mit Sicht auf das Operahouse und die Harbourbridge eingeladen, was beides bei Nacht unglaublich schön aussieht!
Nach und nach gefiel uns Sydney immer mehr und wir entdeckten immer mehr schöne Seiten der Stadt. Anja zeigte uns den Darling Harbour (einer von Sydneys Häfen), den Botanic Garden, den Hyde Park und natürlich das berühmte Operahouse! Auch an die hohen Preise gewöhnten wir uns so langsam und wir entdeckten z. B. auch, dass es in der ganzen Stadt gratis Wasserstellen gibt, an denen man seine Flaschen auffüllen kann. Im Supermarkt kauften wir uns nun auch jeden Tag Essen um uns dann im Hostel etwas zu kochen. Nach 2 Monaten bekochen lassen war es dann doch ganz spaßig, sich mal wieder selbst etwas zu machen und wenn man wirklich die billigsten Sachen kauft, kann man sogar für nur 1,50$ essen! Das sind dann zwar nur Nudeln mit Tomatensoße, aber dass so billig geht hätten wir davor auch nicht gedacht..
Da man in der Innenstadt meistens nur Hochhäuser um sich herum hat und ich Sydney auch mal von oben sehen wollte, gönnte ich mir ein Ticket auf den höchsten Turm der Stadt. Die Aussicht war der Hammer und man hat erst von oben gesehen, wie groß Sydney eigentlich ist und dass es überall sehr viel Wasser gibt. Ob sich die 26$ gelohnt haben ist die andere Frage...
An diesem Abend trafen wir auch noch Vahid, ein weiterer Freund aus Calw, welcher mittlerweile bei Emirates Airlines als Stuart arbeitet und zufällig zur gleichen Zeit einen kleinen Aufenthalt in Sydney hatte. Es war super, sich nach so langer Zeit mal wieder zu sehen und vor allem, einmal einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Stuarts zu bekommen war sehr interessant.
Am letzten Tag beschlossen wir dann noch zum "Bondai Beach" zu fahren. Von vielen anderen Backpackern wurde der Strand uns als der schönste Sydneys empfohlen und dass wir den auf jeden Fall sehen sollten, wenn wir schon mal hier sind... Der Strand war aber alles andere als schön und wir wünschten uns mal wieder nach Thailand auf eine der Trauminseln zurück!
Die Stimmung verbesserte sich, als wir Anja trafen! Eine sehr gute Freundin aus Deutschland, welche schon seit ca. 4 Monaten in Australien ist, um dort zu arbeiten und Urlaub zu machen ("Work&Travel"). Da Sie zuvor schon in Sydney war und die Stadt deshalb ziemlich gut kannte, zeigte Sie uns in den nächsten Tagen die schönsten Plätze und wir waren sehr froh einen super "guide" wie Sie zu haben :) Am ersten Abend wurden wir über Anja von einer sehr freundlichen Australierin zum Picknick mit Sicht auf das Operahouse und die Harbourbridge eingeladen, was beides bei Nacht unglaublich schön aussieht!
Nach und nach gefiel uns Sydney immer mehr und wir entdeckten immer mehr schöne Seiten der Stadt. Anja zeigte uns den Darling Harbour (einer von Sydneys Häfen), den Botanic Garden, den Hyde Park und natürlich das berühmte Operahouse! Auch an die hohen Preise gewöhnten wir uns so langsam und wir entdeckten z. B. auch, dass es in der ganzen Stadt gratis Wasserstellen gibt, an denen man seine Flaschen auffüllen kann. Im Supermarkt kauften wir uns nun auch jeden Tag Essen um uns dann im Hostel etwas zu kochen. Nach 2 Monaten bekochen lassen war es dann doch ganz spaßig, sich mal wieder selbst etwas zu machen und wenn man wirklich die billigsten Sachen kauft, kann man sogar für nur 1,50$ essen! Das sind dann zwar nur Nudeln mit Tomatensoße, aber dass so billig geht hätten wir davor auch nicht gedacht..
Da man in der Innenstadt meistens nur Hochhäuser um sich herum hat und ich Sydney auch mal von oben sehen wollte, gönnte ich mir ein Ticket auf den höchsten Turm der Stadt. Die Aussicht war der Hammer und man hat erst von oben gesehen, wie groß Sydney eigentlich ist und dass es überall sehr viel Wasser gibt. Ob sich die 26$ gelohnt haben ist die andere Frage...
An diesem Abend trafen wir auch noch Vahid, ein weiterer Freund aus Calw, welcher mittlerweile bei Emirates Airlines als Stuart arbeitet und zufällig zur gleichen Zeit einen kleinen Aufenthalt in Sydney hatte. Es war super, sich nach so langer Zeit mal wieder zu sehen und vor allem, einmal einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Stuarts zu bekommen war sehr interessant.
Am letzten Tag beschlossen wir dann noch zum "Bondai Beach" zu fahren. Von vielen anderen Backpackern wurde der Strand uns als der schönste Sydneys empfohlen und dass wir den auf jeden Fall sehen sollten, wenn wir schon mal hier sind... Der Strand war aber alles andere als schön und wir wünschten uns mal wieder nach Thailand auf eine der Trauminseln zurück!
Morgens im Flughafen vor dem Abflug nach Neuseeland passierte mal wieder was unglaubliches - beim Check In wurden wir gefragt, ob wir wegen eines medizinischen Notfalls auf unsere 2 Sitze verzichten könnten und einen späteren Flug einer anderen Fluggesellschaft nehmen könnten. Für die Wartezeit (1 Stunde) hätten wir auch einen 60$ Gutschein für den Essensbereich im Flughafen. Natürlich stimmten wir zu und wir bekamen statt einem 60$ Gutschein sogar einen für 120$ !!! Somit waren wir leider gezwungen morgens um 8Uhr 120$ auf den Kopf zu hauen, was für uns natürlich kein großes Problem war haha! Nach diversen überteuerten Köstlichkeiten, die wir uns sonst im Leben nicht geleistet hätten saßen wir dann im Flugzeug nach Neuseeland......die Vorfreude war groß - vor allem waren wir auf unseren Campervan gespannt, den wir in Christchurch bekommen würden und der für die nächsten 4 Wochen unsere fahrbare Unterkunft sein würde.
Aber jetzt erstmal ein paar Bilder von Sydney...
Aber jetzt erstmal ein paar Bilder von Sydney...
Die Harbourbridge und das Operahouse
Das ist der Turm auf dem ich oben war
Darling Harbour
Diese lustigen Vögel laufen in allen Parks und in dem Botanischen Garten herum
Unser erstes selbst gekochtes Essen!
Nochmal das Operahouse
Das war im botanischen Garten
Sydney von oben :)
Der Balkon unseres zweiten Hostels, in das wir nach 3 wechselten
Zu der Zeit war irgendein Entenfest oder sowas..deshalb eine riesen Gummiente im Hafen
Bondai Beach
Neuseeland!!!
Da wir vom Südwesten Richtung Christchurch flogen, ging unsere Route über die neuseeländischen Alpen und wir konnten schon (dank klarem Wetter) vom Flugzeug aus sehen, was für eine unglaublich schöne Landschaft auf uns wartet! Nach der wackeligen Landung in Christchurch waren wir kurze Zeit später auch schon in unserem ersten Hostel, bei dem es sich um ein ehemaliges Gefängnis handelt, welches zu einem Hostel umgebaut wurde. Auch dieses hatten wir von Deutschland aus für 1 Nacht gebucht, aber da wir unseren Campervan erst nach 4 Tagen bekamen, mussten wir davor noch 3 Nächte in einer anderen Unterkunft schlafen.Christchurch, auch bekannt als "Garden City" hat nicht viel zu bieten und tatsächlich, das schönste an der Stadt ist der riesige, schön angelegte Botanic Garden. Ansonsten ist die Stadt, nach dem starken Erdbeben vor 2 Jahren, immer noch sehr zerstört und überall wird gebaut. Ist schon traurig, wenn man über die Bauzäune schaut und die verlassen Einkaufspassagen sieht, in denen früher mal echt viel los gewesen sein muss...Als "Ersatz" wurde ein kleines Einkaufszentrum, bestehend aus bunten Containern gebaut, was echt gut gelungen ist und wiederum ein kleiner Besuchermagnet ist. Da unser Reiseführer vor dem Erdbeben geschrieben wurde, war die Suche nach einem neuen Hostel auch nicht gerade leicht...den Großteil gibt es einfach nicht mehr bzw. nur noch in Form eines Trümmerhaufens. Die Dorms waren wegen der geringen Anzahl der noch stehenden Hostels leider alle ausgebucht, deshalb mussten wir uns für die nächsten Nächte leider in ein kleines Privathaus mit eigener Küche, TV, Bad usw. einmieten, dass wir uns mit einem netten Pärchen teilten. Das Pärchen war schon länger auf der Südinsel unterwegs und konnte uns deshalb super Tipps geben.
Auch hier eine super organisierte Gemeinschaftsküche
Das war der kleine "Ersatzeinkaufsbereich", bestehend aus vielen bunten Containern..
Ein bisschen braun sind wir mittlerweile ja schon ;)
In Christchurch wurde in den Parks sehr viel Croquet und Cricket gespielt..beides für uns völlig neue Sportarten und es war echt lustig sich das anzuschauen
Wie gesagt, wir hatten unseren Campervan erst ab dem 4. Tag gebucht - was wir nun sehr bereuten..das Wetter war zwar echt gut und wir sind sehr viel gelaufen und haben uns gesonnt, aber trotz allem freuten wir uns sehr als wir endlich vor der Zentrale unserer Mietwagenfirma standen!!
Nach den Informationen, die wir vom Reisebüro in Deutschland bekamen, erwarteten wir eigentlich einen normalen Van/Bus, in dem man die Sitze zum schlafen umklappen kann und vll noch eine kleine Kochzeile oder sowas... Wir sind fast aus dem Häuschen gefallen, als wir in einem Informationsvideo unser wirkliches Gefährt sahen! Dort zeigte man uns ein richtiges Wohnmobil mit Küche, Kühlschrank, Ofen, großem Bett usw...also echt die Deluxe Variante!! Vorsichtig fragten wir dann nach ob es sich nicht um einen Fehler handelte, aber nöö - auf uns wartete wirklich das im Video gezeigte Wohnmobil!!
Bevor es losgehen konnte wollte die Firma allerdings noch eine ziemlich hohe Kaution von uns haben, für die Nicos Kreditkartenlimit leider nicht ausreichte. Kein Problem dachten wir und wollten kurzfristig das Limit erhöhen......was aber dank EDV Wartungsarbeiten bei der Comdirect Bank (zu der Zeit war es 2 Uhr Nachts in Deutschland) nicht möglich war. Ohne die Kaution war es unmöglich, das Auto zu bekommen und wir waren kurz vor dem Verzweifeln. Jetzt hatten wir so lange darauf gewartet und nun sollten wir wieder zurück in die supertolle Stadt Christchurch, um es am nächsten Tag nochmal bei der Bank zu probieren... Das wollten wir auf keinen Fall und wir erfragten, ob es keine andere Möglichkeit gibt. Die gab es, und zwar könnten wir eine Vollkaskoversicherung abschließen, bei der die Kaution weg fällt und wir dazu noch Campingtisch, -stühle, -heizer, eine gratis Tank- und Gasfüllung und einen zweiten Fahrer gratis bekommen würden. Natürlich kostete das auch (wird über Tagesraten bezahlt), aber nach langem Überlegen entschieden wir uns, diese Variante zu wählen. Die Tische, Stühle usw. hätten wir uns sowieso mieten müssen und eine Versicherung hätten wir sonst gar nicht - so sind wir jetzt gegen jeglichen Schaden, ob selbst- oder fremdverschuldet, versichert. Darüber sind wir mittlerweile sehr froh, denn ohne Vollkaskoversicherung müssten wir sogar bei einem fremd verschuldeten Unfall bezahlen...warum das in Neuseeland so ist konnte uns allerdings niemand so richtig erklären.
Der Hammer war dann auch noch, als uns neben den Kassen ein paar Regale auffielen, welche vollgestopft mit Essen und allem möglichem Campingbedarf waren. Als ich mir das genauer anschaute (erst dachte ich, das wäre ein kleiner Supermarkt oder so was), wurde ich von einem jungen Pärchen darauf hingewiesen, dass ich ruhig alles mitnehmen kann - dafür seih es da! Ziemlich erstaunt fragte ich nochmal bei den Mitarbeitern nach und diese meinten auch, das sind die "Reste" von den Kunden, die mit dem Flugzeug weiterfliegen mussten und sie wären froh, wenn das Zeug weg ist. Sehr erfreut packten wir alles ein und hatten somit gleich mal locker 250$ gespart...den Verlust durch die etwas teure Versicherung hatten wir also quasi wieder drin haha!!! Obst, Wein, Waschmittel, Marmelade, Nudeln, Gewürze, Tee, Kaffee, Öl, Waschmittel, Klopapier - einfach alles was das Camperherz begehrt war dabei und wir konnten die Schubladen unseres Wohnmobils gleich mal bis oben hin füllen!
Dann gings also endlich los und unser erstes Ziel war Lake Tekapu im Zentrum der Südinsel! Die Fahrt dorthin war anfangs sehr aufregend, da wir uns nach 2 Monaten erst mal wieder an das Autofahren und vor allem an den Linksverkehr gewöhnen mussten. Klappte aber alles gut und wir kamen gegen Abend an dem See an! Schon auf der Fahrt sahen wir sehr viele Rehe, Schafe, Kühe und sogar ein paar Elche. Leider war es immer noch sehr bewölkt, kalt und windig, deshalb konnte sich der Lake Tekapu nicht von seiner schönsten Seite präsentieren. Laut Reiseführer soll der See das klarste und türkisteste Wasser der Südinsel haben, aber davon sahen wir bei dem stürmischen Wetter nicht viel. Ziemlich erschöpft von dem Tag suchten wir uns dann nur noch einen netten Platz am Wasser, machten uns was zu Essen und schliefen dann mit der Hoffnung, dass das Wetter am nächsten Tag besser sein würde.
Von unserer fahrbaren Unterkunft sind wir auf jeden Fall mehr als begeistert. Man kann super kochen, wir haben einen Kühlschrank, einen Frischwassertank, eine Mikrowelle, Toaster, Kochgeschirr, gratis Landkarten, super Musikanlage und vor allem das Bett ist der Wahnsinn!! Da haben wir echt so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen.
Zu Neuseelands Berühmtheit als Wanderparadies muss ich wohl nicht viel sagen und wenn wir schon mal hier sind, wollen wir uns die schönsten Wanderwege der Welt natürlich nicht entgehen lassen. Genauer gesagt wollen wir übermorgen den "Routeburn Track" laufen! Dieser dauert 3-4 Tage und er soll von allen "Great Walks" in Neuseeland der schönste und abwechslungsreichste sein. Wer, wann auf der Route laufen darf ist ziemlich streng geregelt, es gibt ein extra Buchungssystem im Internet, über das man im Vorraus eine Reservierung vornehmen muss. Pro Tag werden soweit ich weis nur 40 Leute auf den Track gelassen und die Schlafplätze in den Hütten sind stark begrenzt. Ich hatte anfangs sehr wenig Hoffnung, dass wir 2 der sehr begehrten Plätze ergattern würden, aber wir hatten echt Glück und für übermorgen sind genau noch 2 Plätze in den 2 großen Hütten frei!! Leider gab es bei der Buchung ein kleines Problem (auf deren Homepage) und wir sind uns im Moment nicht sicher, ob die Anfrage angekommen ist..morgen werden wir das aber telefonisch mit dem Nationalparkbüro klären und wir hoffen sehr, dass das alles klappt!!
Der Tag heute war auch der schönste bisher, wir sind morgens nach einem leckeren Frühstück am Lake Tekapu weiter Richtung Süden gefahren. Vorbei an sehr vielen Bergseen, geschätzten 100 000 Schafen und einer echt wunderschönen Landschaft ging es durch die Berge bis nach Wanaka, wo wir jetzt in einem "Holiday Park" (Campingplatz für Wohnmobile mit Stromanschluss usw.) sind. Während der Fahrt hier her kamen wir irgendwann auf die Idee, einfach mal auf einen der umliegenden Hügel hochzuwandern, um hoffentlich den bevorstehenden Sonnenuntergang besser sehen zu können. Der Aufstieg dauerte zwar ca. 10mal so lang, als von unten erwartet und wir mussten über ein paar Stacheldrahtzäune klettern, aber oben angekommen hatten wir genau die Aussicht, die wir uns erhofft hatten! Man konnte in jede Richtung kilometerweit sehen und da war einfach gar nichts, außer riesige Grasflächen, Schafsweiden, Hügel und noch mehr Schafsweiden... genau so hatten wir uns Neuseeland vorgestellt!! Keine Menschenseele weit und breit und dazu noch ein super Sonnenuntergang :)
Im Voraus waren wir oft etwas skeptisch, wie denn das Camperleben so werden wird...aber wir sind total begeistert und es macht mega Spaß bei Countrymusik durch die Landschaft hier zu düsen und vor allem die absolute Unabhängigkeit die man durch so ein kleines fahrbares Haus hat finden wir super! Man kann zu jeder Zeit anhalten, was kochen, kurz die Aussicht genießen oder auch gleich übernachten und dann je nach Lust weiterfahren....einfach suppi!
Morgen versuchen wir dann, das mit der Buchung für den Routeburn track hinzubekommen und dann geht es hoffentlich 3 Tage auf Wanderung!
Liebste Grüße nach Deutschland ;)
Auf unseren ersten Etappe fuhren wir über einen Pass und konnten am ersten Abend gleich mal einen herrlichen Sonnenuntergang sehen!
Das erste Essen im Campervan!
...
Mal sehen wann uns Nudeln mit Tomatensoße zum Hals raushängt
Essensbereich zum Schlafbereich umfunktioniert
Nico beim Zwiebel schneiden ;)
Die folgenden Bilder sind von dem zweiten Tag, an dem es vom Lake Tekapu nach Wanaka ging
Das war die Aussicht von unserer kleinen Bergbesteigung
Da wird man ja richtig neidisch ;) wunderschöne Bilder und ihr habt auch immer so ein Glück in manchen Situationen :P macht weiter so. Ganz ganz ganz viel Spaß noch :)
AntwortenLöschenHallo Tilmann und Nico, ich schau immer wieder in euren Blog und finde es einfach toll, was ihr beide erlebt und wie ihr so wunderbar in der Fremde zurechtkommt! Macht so weiter! Viel Spaß! Und denkt immer daran, uns Zurückgebliebenen regelmäßig zu bespaßen! Euer Wolfgang V.
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