Montag, 26. November 2012

Khao Sok Nationalpark



Sehr geehrte Damen und Herren,

Aufgrund des schönen Wetters und der angenehmen Lage unseres Bungalows sind wir noch zwei weiter Tage auf der Insel Koh Phayam geblieben. Habens uns einfach gut gehen lassen, sind morgens schön planschen gegangen, gesonnt (gerötet) und immer gut Essen gewesen. Da unsere ausgeliehenen Mopeds so nach und nach den Geist aufgegeben haben, erst Tille's (hatte keine Power mehr, Licht und Hupe funktionierte nicht mehr, was sehr wichtig ist um die ganzen Tiere zu verscheuchen), und meins war uns auch nicht ganz geheuer, wollten wir auf Nummer Sicher gehen und sind auf die Idee gekommen uns Quads auszuleihen.  Die Quads sind Ideal für die schmalen teils matschigen Wege (viel sicherer als Mopeds) und hatten viel Spaß damit. Was natürlich auch Hammer war, ist Abends am Strand entlang zu düsen, sind zwar oft von wilden Hunden verflogt worden, aber ab dem 3. Gang  war das kein Problem (gerade Strecke und fester Untergrund)
Am letzten Tag auf der Insel hatten wir noch einen schönen Abend mit Thomas und Ralf (Die zwei, die wir bei der Hinfahrt auf dem Boot getroffen haben). Sie hatten wirklich aufregende Geschichten auf Lager. Wir sind dann aber trotzallem früh ins Bett. Morgens um 8 Uhr, nachdem wir gepackt und uns schweren Herzens von den wirklich netten und amüsanten Betreibern des Bungalows verabschiedet hatten, gings auf die Fähre nach Ranong, wo ich erstmal ein Schläfchen eingelegt hab.
Nach kurzer Essens-Pause in Ranong  sind wir mit dem Taxi zur Busstation und von dort direkt weiter nach Khao Sok (ca. 4 Std. für umgerechnet 5 Euro)


Letzte Tage auf Koh Phayam



















23.11.12
In Khao Sok wars auch mal wieder kein Problem ne neue Unterkunft zu finden. Der neue Bungalow im Jungle Huts Resort, dass nah außerhalb des National Parks ist, hat uns direkt zugesagt (Gute Betten, Strom, kaltes Wasser, Restaurant mit halblebigem W-Lan und schöne Terrasse)
Das Resort bietet gleichzeitig auch verschiedene Touren für den National Park an. Wir entschieden uns für ne 2 Tages Tour mit verschiedenen Safaris und Trekkingtouren mit Höhlenbesichtigung (was echt brutal war haha, dazu später). Am Abend brauchten wir dann mal wieder was Handfestes zum Essen und sind dann in ne Pizzeria gegangen, hab ich mal wieder gebraucht (Will ja nicht maulen aber so jede Woche mal braucht man was "normales"). Tille dagegen kann vom thailändischen Essen gar nicht genug bekommen.



24.11.12
Morgens um 9 Uhr, alles gepackt, gings dann los mit dem Minibus zum Startpunkt der Tour.
Der National Park besteht aus fast 90 % unberührtem Regenwaldes, im Jahr 1982 wurde in mitten des Parks ein Stausee angelegt, weswegen ein Paar Dörfer umgesiedelt werden mussten, die jetzt auf dem Grund des Sees vor sich her gammeln. Die gesamte Größe des Parks beträgt 740 Quadratkilometer.  Es ging los mit einer 1. stündigen Fahrt auf nem Longtailboot durch eine wirklich atemberaubende riesige grüne Dschungellandschaft, mit brutalen Karststeinfelsen.

Angekommen an unserer schwimmenden Bungalow Anlage in Form von verschiedenen Bambushütten auf fetten Baumstämmen aufgebaut (zusammen geschustert) waren wir erstmal etwas misstrauisch weil wir einen ziemlich krummen Bungalow zugeteilt bekamen, der nicht sehr stabil aus sah, aber der anscheinend seit langer Zeit funktioniert (siehe Bilder). Da die ganze Anlage schwimmend ist ham wir uns mit einem kleinen Bad in dem See erstmal erfrischt. Nach dem Essen gings dann auch direkt los mit einer etwas kleineren Trekkingtour, bei der wir zwar nicht viele Tiere sahen aber schon einen ersten Eindruck über den Dschungel bekamen.


Jungel Huts Resort



Hinfahrt zur Bungalowanlage auf dem Stausee im Nationalpark




Ankunft bei den Bungalows


Ratet mal, welcher unserer war...










So gegen 8 Uhr abends wars natürlich dunkel und sind dann mit großen Scheinwerfern zu ner Nachtsafari auf nem Boot aufgebrochen, weil viel Tiere im Dschungel nachtaktiv und auf Jagd sind. Viele verschiedene Insekten und Tiere machen so kranke Geräusche das man sich manchmal fragt was die eigentlich treiben. Ham dann verschiedene Nashornvögel, Eulen und viele leuchtende Augen gesehen, wo man sich fragt was des für Viehcher sind, und wenn man sich dann vorstellt dort alleine zu sein dann jagt einem das schon etwas Angst ein haha, mir selbstverständlich nicht, hab ich nur geöhrt!!!

Am Morgen sind wir zum wach werden direkt aus dem Bett ins Wasser gesprungen, und ham uns so den Kaffe gespart haha. Um 7 Uhr gings los mit der gleichen Safaritour auf dem Boot nur bei Tageslicht. Haben viel Affen beim Frühstück gesehen, verschiedene Vögel und sonstige Wassertiere. Wo wir aber echt Glück hatten war das wir eine Königskobra auf einem aus dem Wasser ragendem Stamm gesehen haben, da haben selbst die Tour-Guides die schon 8 Jahre solche Touren machen n Foto gemacht.
Nach der Safari gabs dann Frühstück und anschließend ging die 2. Trekkingtour zu der besagten Höhle los.

Starteten mit dem Boot und fuhren 10 min zu nem guten Einstiegspunkt. Dann gings ca. eine Stunde über Stock und Stein, mussten viele kleine und große Flüsse durchqueren. Unsere Gruppe bestand aus 10 Personen, und teilweise waren Leute dabei, die so richtig unvorbereitet los gingen mit schäbigen Stoffschuhen und dazu auch nicht die Sportlichsten sind. Das ging mir Teilweise echt auf n Sack weil wir so etwas langsamer unterwegs waren, aber ich konnte ja fröhlich Abkotzen weil die ham uns ja eh nicht verstanden.
Dann sind wir an der Höhle angekommen, unser Guide hat sich als erstes gründlich über die Wetterlage informiert weil durch die Höhle ein Fluss fließt und bei Starkem Regen darf die Höhle nicht betreten werden weil sonst die Strömung zu stark wird und einen mitreist und der Wasserpegel dann auch zu Hoch wird. Wo es natürlich problematisch wird ist wenns zu regnen anfängt während man in der Höhle ist, weil die Tour durch die Höhle dauert normalerweise ca. 1 Stunden. Los gings recht harmlos, bekamen dann Stirnlampen was aber auch eher Lämpchen waren (Tille leider keine weils nicht genug hatte). Wasser ging uns bis zu den Knien und hatte auch noch recht große breite Wege. Die ganze Höhlen Decke war voller Fledermäuse sicher über 1000 Stücke waren in der gesamten Höhle, sah echt beeindruckend aus. Nach ca. 10 min der erste Schock, ich entdeckte eine richtig eklige fette riesige Spinne bestimmt 150mm im Durchmesser, dachte mir ok, war sicher die einzige, aber dann zack direkt hinterm nächsten Stein die nächste von der Sorte. Ich fragte unsern Guide obs viele davon in der Höhle hat und blöder weiße Sagte er auch noch "JA VIELE". Es gab kein Zurück mehr, wir waren schon zu tief in der Höhle drin und die Wege wurden auch immer schmaler und der Fluss auch immer tiefer. Dann an einem recht großen Platz in der Höhle sagte der Guide dass alle ihre Lichter aus machen sollen um einfach mal zu sehen wie brutal dunkel es dann eigentlich ist, alle waren still und es war wirklich stock dunkel. Tille dem Penner fiel dann nichts besseres ein als mich an zu stupfen, und ich bin zu Tode erschrocken!!! So gings dann noch etwas weiter mit mehreren Tropfsteinen und irgendwelchen Höhlengebilden (Spinnen gabs immer noch).

Auf ca. halber Strecke kamen auch echt enge Stellen wo man den Kopf einziehen musste und auch Stellen wo wir 2m runter geklettert sind in so tiefes Wasser, das wir schwimmen mussten. Wasser wurde danach wieder etwas flacher, etwa Brusthöhe, wenn man sich dann vorstellt das es draußen regnet und der Wasserpegel noch mehr Steigt da könnt man echt verrückt werden. Ich und Tille waren meist die schnellsten weil wir einfach gutes Schuhwerk hatten. Nach ner gefühlten Ewigkeit wurde ich langsam nervös weil einfach durch die kleine Wasserfälle und vielen Steine ein unheimlicher Lärm entstand, und wenn man dann auch noch Ständig auf die anderen Warten muss weil die einfach sagen wir mal etwas unfähig waren ist das kein schönes Gefühl. Als dann meiner Ansicht nach der Guide auch noch etwas gedrängelt hat bin ich innerlich fast ausgerastet wollte einfach nur noch raus, hatten aber kein Plan wie lang wir noch in der Höhle sein werden, Spinnen waren mir dann mittlerweile auch scheißegal, weil da hatte ich andere Ängste. Es ging dann noch ca. 20min so weiter mit ein paar weitern kniffligen Stellen, aber dann endlich wurde es wieder etwas leiser und die Höhle auch größer. Nach insgesamt 1,5 Std (Gefühlt 5 Std.) waren wir dann wieder am Tageslicht ich war echt erleichtert und heilfroh. Im Nachhinein wars einfach nur geil.

Sind dann gemütlich zurück gelaufen und mim Boot zu der Anlage gefahren, wo wir dann an den Bungalows vorbeifuhren suchten wir nach unserem, aber komischerweise fanden wir ihn nicht. Mussten dann feststellen das er abgerissen wurde, weil er einfach schon so kaputt war, das selbst die Thais ihn nicht mehr für gut empfunden haben. Hatten zum Glück schon alles draußen und aufgeräumt.

War insgesamt eine echt aufregende Tour und der Besuch im Khao Sok National Park lohnt sich allemal.


Einstiegspunkt der Trekkingtour


Magic Mushrooms


Wenns regnet geht man besser baden weil das Wasser wärmer ist als die Luft







Bei der Morningsafari






Diese schwimmende Königskobra haben wir bei der Morningsafari gesehen



Beginn der Tour zur Höhle













 Hier war es noch geräumig (Da wir auch schwimmen mussten, wurden alle Kameras eingesammelt)









Auf dem Rückweg zum Boot entdeckten wir noch eine Babytarantel


Das war mal unser Bungalow


Nach einer weitern Erholungsnacht im Jungle Huts Resort gehts heut weiter nach Khao Lak wo wir dann wieder am Meer sind und wenns möglich ist den Tauchschein machen.
Will mich für die wahrscheinlich vielen Rechtschreib- und vielleicht Grammatik Fehler entschuldigen aber wisst ja alle das ich noch nie der Held im Schreiben war, bin ja aber auch nicht in der Schule also....






1 Kommentar:

  1. soo geil zu lesen, der Hammer was ihr so erlebt! Man merkt richtig wie gut es euch da geht :-)

    P.S. die Rechtschreibung macht das ganze noch authentischer ;-)

    AntwortenLöschen