Sehr geehrte Damen und Herren,
Aufgrund des schönen Wetters und der angenehmen Lage
unseres Bungalows sind wir noch zwei weiter Tage auf der Insel Koh Phayam
geblieben. Habens uns einfach gut gehen lassen, sind morgens schön planschen
gegangen, gesonnt (gerötet) und immer gut Essen gewesen. Da unsere
ausgeliehenen Mopeds so nach und nach den Geist aufgegeben haben, erst Tille's
(hatte keine Power mehr, Licht und Hupe funktionierte nicht mehr, was sehr
wichtig ist um die ganzen Tiere zu verscheuchen), und meins war uns auch nicht
ganz geheuer, wollten wir auf Nummer Sicher gehen und sind auf die Idee
gekommen uns Quads auszuleihen. Die
Quads sind Ideal für die schmalen teils matschigen Wege (viel sicherer als
Mopeds) und hatten viel Spaß damit. Was natürlich auch Hammer war, ist Abends
am Strand entlang zu düsen, sind zwar oft von wilden Hunden verflogt worden,
aber ab dem 3. Gang war das kein Problem
(gerade Strecke und fester Untergrund)
Am letzten Tag auf der Insel hatten wir noch einen
schönen Abend mit Thomas und Ralf (Die zwei, die wir bei der Hinfahrt auf dem
Boot getroffen haben). Sie hatten wirklich aufregende Geschichten auf Lager. Wir
sind dann aber trotzallem früh ins Bett. Morgens um 8 Uhr, nachdem wir gepackt
und uns schweren Herzens von den wirklich netten und amüsanten Betreibern des
Bungalows verabschiedet hatten, gings auf die Fähre nach Ranong, wo ich erstmal
ein Schläfchen eingelegt hab.
Nach kurzer Essens-Pause in Ranong sind wir mit dem Taxi zur Busstation und von
dort direkt weiter nach Khao Sok (ca. 4 Std. für umgerechnet 5 Euro)
23.11.12
In Khao Sok wars auch mal wieder kein Problem ne neue
Unterkunft zu finden. Der neue Bungalow im Jungle Huts Resort, dass nah außerhalb
des National Parks ist, hat uns direkt zugesagt (Gute Betten, Strom, kaltes
Wasser, Restaurant mit halblebigem W-Lan und schöne Terrasse)
Das Resort bietet gleichzeitig auch verschiedene Touren
für den National Park an. Wir entschieden uns für ne 2 Tages Tour mit
verschiedenen Safaris und Trekkingtouren mit Höhlenbesichtigung (was echt
brutal war haha, dazu später). Am Abend brauchten wir dann mal wieder was
Handfestes zum Essen und sind dann in ne Pizzeria gegangen, hab ich mal wieder
gebraucht (Will ja nicht maulen aber so jede Woche mal braucht man was "normales").
Tille dagegen kann vom thailändischen Essen gar nicht genug bekommen.
24.11.12
Morgens um 9 Uhr, alles gepackt, gings dann los mit dem
Minibus zum Startpunkt der Tour.
Der National Park besteht aus fast 90 % unberührtem
Regenwaldes, im Jahr 1982 wurde in mitten des Parks ein Stausee angelegt,
weswegen ein Paar Dörfer umgesiedelt werden mussten, die jetzt auf dem Grund
des Sees vor sich her gammeln. Die gesamte Größe des Parks beträgt 740
Quadratkilometer. Es ging los mit einer
1. stündigen Fahrt auf nem Longtailboot durch eine wirklich atemberaubende
riesige grüne Dschungellandschaft, mit brutalen Karststeinfelsen.
Angekommen an unserer schwimmenden Bungalow Anlage in
Form von verschiedenen Bambushütten auf fetten Baumstämmen aufgebaut (zusammen geschustert)
waren wir erstmal etwas misstrauisch weil wir einen ziemlich krummen Bungalow
zugeteilt bekamen, der nicht sehr stabil aus sah, aber der anscheinend seit
langer Zeit funktioniert (siehe Bilder). Da die ganze Anlage schwimmend ist ham
wir uns mit einem kleinen Bad in dem See erstmal erfrischt. Nach dem Essen
gings dann auch direkt los mit einer etwas kleineren Trekkingtour, bei der wir
zwar nicht viele Tiere sahen aber schon einen ersten Eindruck über den
Dschungel bekamen.
Hinfahrt zur Bungalowanlage auf dem Stausee im Nationalpark
Ankunft bei den Bungalows
Ratet mal, welcher unserer war...
So gegen 8 Uhr abends wars natürlich dunkel und sind dann
mit großen Scheinwerfern zu ner Nachtsafari auf nem Boot aufgebrochen, weil
viel Tiere im Dschungel nachtaktiv und auf Jagd sind. Viele verschiedene
Insekten und Tiere machen so kranke Geräusche das man sich manchmal fragt was
die eigentlich treiben. Ham dann verschiedene Nashornvögel, Eulen und viele
leuchtende Augen gesehen, wo man sich fragt was des für Viehcher sind, und wenn
man sich dann vorstellt dort alleine zu sein dann jagt einem das schon etwas
Angst ein haha, mir selbstverständlich nicht, hab ich nur geöhrt!!!
Am Morgen sind wir zum wach werden direkt aus dem Bett
ins Wasser gesprungen, und ham uns so den Kaffe gespart haha. Um 7 Uhr gings
los mit der gleichen Safaritour auf dem Boot nur bei Tageslicht. Haben viel
Affen beim Frühstück gesehen, verschiedene Vögel und sonstige Wassertiere. Wo
wir aber echt Glück hatten war das wir eine Königskobra auf einem aus dem
Wasser ragendem Stamm gesehen haben, da haben selbst die Tour-Guides die schon
8 Jahre solche Touren machen n Foto gemacht.
Nach der Safari gabs dann Frühstück und anschließend ging
die 2. Trekkingtour zu der besagten Höhle los.
Starteten mit dem Boot und fuhren 10 min zu nem guten
Einstiegspunkt. Dann gings ca. eine Stunde über Stock und Stein, mussten viele
kleine und große Flüsse durchqueren. Unsere Gruppe bestand aus 10 Personen, und
teilweise waren Leute dabei, die so richtig unvorbereitet los gingen mit
schäbigen Stoffschuhen und dazu auch nicht die Sportlichsten sind. Das ging mir
Teilweise echt auf n Sack weil wir so etwas langsamer unterwegs waren, aber ich
konnte ja fröhlich Abkotzen weil die ham uns ja eh nicht verstanden.
Dann sind wir an der Höhle angekommen, unser Guide hat
sich als erstes gründlich über die Wetterlage informiert weil durch die Höhle
ein Fluss fließt und bei Starkem Regen darf die Höhle nicht betreten werden
weil sonst die Strömung zu stark wird und einen mitreist und der Wasserpegel
dann auch zu Hoch wird. Wo es natürlich problematisch wird ist wenns zu regnen
anfängt während man in der Höhle ist, weil die Tour durch die Höhle dauert normalerweise
ca. 1 Stunden. Los gings recht harmlos, bekamen dann Stirnlampen was aber auch
eher Lämpchen waren (Tille leider keine weils nicht genug hatte). Wasser ging
uns bis zu den Knien und hatte auch noch recht große breite Wege. Die ganze
Höhlen Decke war voller Fledermäuse sicher über 1000 Stücke waren in der
gesamten Höhle, sah echt beeindruckend aus. Nach ca. 10 min der erste Schock,
ich entdeckte eine richtig eklige fette riesige Spinne bestimmt 150mm im
Durchmesser, dachte mir ok, war sicher die einzige, aber dann zack direkt
hinterm nächsten Stein die nächste von der Sorte. Ich fragte unsern Guide obs
viele davon in der Höhle hat und blöder weiße Sagte er auch noch "JA
VIELE". Es gab kein Zurück mehr, wir waren schon zu tief in der Höhle drin
und die Wege wurden auch immer schmaler und der Fluss auch immer tiefer. Dann
an einem recht großen Platz in der Höhle sagte der Guide dass alle ihre Lichter
aus machen sollen um einfach mal zu sehen wie brutal dunkel es dann eigentlich
ist, alle waren still und es war wirklich stock dunkel. Tille dem Penner fiel
dann nichts besseres ein als mich an zu stupfen, und ich bin zu Tode
erschrocken!!! So gings dann noch etwas weiter mit mehreren Tropfsteinen und
irgendwelchen Höhlengebilden (Spinnen gabs immer noch).
Auf ca. halber Strecke kamen auch echt enge Stellen wo
man den Kopf einziehen musste und auch Stellen wo wir 2m runter geklettert sind
in so tiefes Wasser, das wir schwimmen mussten. Wasser wurde danach wieder
etwas flacher, etwa Brusthöhe, wenn man sich dann vorstellt das es draußen
regnet und der Wasserpegel noch mehr Steigt da könnt man echt verrückt werden.
Ich und Tille waren meist die schnellsten weil wir einfach gutes Schuhwerk
hatten. Nach ner gefühlten Ewigkeit wurde ich langsam nervös weil einfach durch
die kleine Wasserfälle und vielen Steine ein unheimlicher Lärm entstand, und
wenn man dann auch noch Ständig auf die anderen Warten muss weil die einfach
sagen wir mal etwas unfähig waren ist das kein schönes Gefühl. Als dann meiner
Ansicht nach der Guide auch noch etwas gedrängelt hat bin ich innerlich fast
ausgerastet wollte einfach nur noch raus, hatten aber kein Plan wie lang wir
noch in der Höhle sein werden, Spinnen waren mir dann mittlerweile auch scheißegal,
weil da hatte ich andere Ängste. Es ging dann noch ca. 20min so weiter mit ein
paar weitern kniffligen Stellen, aber dann endlich wurde es wieder etwas leiser
und die Höhle auch größer. Nach insgesamt 1,5 Std (Gefühlt 5 Std.) waren wir
dann wieder am Tageslicht ich war echt erleichtert und heilfroh. Im Nachhinein
wars einfach nur geil.
Sind dann gemütlich zurück gelaufen und mim Boot zu der
Anlage gefahren, wo wir dann an den Bungalows vorbeifuhren suchten wir nach
unserem, aber komischerweise fanden wir ihn nicht. Mussten dann feststellen das
er abgerissen wurde, weil er einfach schon so kaputt war, das selbst die Thais
ihn nicht mehr für gut empfunden haben. Hatten zum Glück schon alles draußen
und aufgeräumt.
War insgesamt eine echt aufregende Tour und der Besuch im
Khao Sok National Park lohnt sich allemal.
Magic Mushrooms
Wenns regnet geht man besser baden weil das Wasser wärmer ist als die Luft
Bei der Morningsafari
Diese schwimmende Königskobra haben wir bei der Morningsafari gesehen
Beginn der Tour zur Höhle
Hier war es noch geräumig (Da wir auch schwimmen mussten, wurden alle Kameras eingesammelt)
Auf dem Rückweg zum Boot entdeckten wir noch eine Babytarantel
Das war mal unser Bungalow
Nach einer weitern Erholungsnacht im Jungle Huts Resort
gehts heut weiter nach Khao Lak wo wir dann wieder am Meer sind und wenns
möglich ist den Tauchschein machen.
Will mich für die wahrscheinlich vielen Rechtschreib- und
vielleicht Grammatik Fehler entschuldigen aber wisst ja alle das ich noch nie
der Held im Schreiben war, bin ja aber auch nicht in der Schule also....
soo geil zu lesen, der Hammer was ihr so erlebt! Man merkt richtig wie gut es euch da geht :-)
AntwortenLöschenP.S. die Rechtschreibung macht das ganze noch authentischer ;-)